Das Hüttesche
Haus
Das 1565 erbaute Vierständerhaus, ist eines der vielen erhaltenen Mittelalterbauten der Weserstadt Höxter.
Der Baustil des Hütteschen Hauses, wird der vom Kunstistoriker Richard Klapheck definierten Weserrenaissance zugeordnet.
Charakteristisch für diese Stilart ist die herrschaftlich Außenfassade sowie das große Dielentor.
Ursprünglich lag der Eingang des Hauses ebenerdig. Da der Straßenbelag über die Jahrhunderte weiter nach oben wuchs, wanderte der Eingang zwei Treppen nach unten.
Der Brand
Am 14 November 1909 brach in der im Hinterhaus untergebrachten Tischlerei ein Feuer aus.
Durch den Brand an sich, wurde nur ein kleiner Teil des Dachgeschosses beschädigt. Allerdings richtete das Löschwasser an dem mit Holz und Lehm erbauten Haus so schwere Schäden an, dass ein Abriss ins Gespräch kam.
Nur durch finanzielle Unterstützung der Stadt Höxter und der Provinz Westfalen, konnte dies abgewandt werden.
Naturmode
und
Museum
Beim Wiederaufbau wurde die untere Etage um einen Meter angehoben und die Decke zur zweiten Etage abgerissen.
Dadurch enstanden praktischere Deckenhöhen um die Räume besser einrichten zu können.
In den oberen Etagen wurden Wohnräume und Zimmer erschlossen, deren Renovierung allerdings 1975 abgebrochen wurden.
2010 ergab sich durch die vielen aufgeschobenen Renovierungsarbeiten, ein großer Investitionsstau.
Doch nach viel Arbeit und Liebe zum Detail wurde es soweit hergerichtet, dass 2012 das Museum im Hütteschen Haus eröffnet werden konnte.
Bibelzitate am Hütteschen Haus
In goldener Schrift findet man am Hütteschen Haus die folgenden Zitate aus der Lutherbibel:
Torbogen:
"Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben, ob er gleich stürbe; Und wer da lebet und glaubet an mich, der wird nimmerdar sterben."
(Johannes 11:25,26)
Gebäudefront Oben:
"Wahrlich, wahrlich ich sage euch: So jemand mein Wort wird halten, der wird den Tod nicht sehen ewiglich."
(Johannes 8:51)
Gebäudefront Mitte:
"Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf das alle, sie an ihn glauben, nicht verloren werden, sonderndas ewige Leben haben."
(Johannes 3:16)
Gebäudeseite:
"Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht."
(Hiob 14:1,2)